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Schönwerder ist ein kleines Dorf im Nordosten Brandenburgs (Deutschland) im Landkreis Uckermark. Mit 386 Einwohnern ist der Ort der zweitgrößte Ortsteil der Stadt Prenzlau. Zu Schönwerder gehört der Wohnplatz Lindenhof. Das Dorf ist umgeben von großen Grünflächen.
Die Dorfkirche Schönwerder ist ein rechteckiger Feldsteinbau mit einem breiten querrechteckigem Westturm und tonnengewölbter Nordsakristei aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Sie war ursprünglich verputzt und mit roten Querfeldern bemalt. Am Turmportal sind kelchförmig gekehlte Kämpferplatten eingearbeitet worden. Im Jahr 1739 gab es eine Instandsetzung bei der auch die Fenster vergrößert wurden. Der quadratische Turmaufsatz wurde im Jahr 1783 gebaut. In der Kirchhofsmauer befindet sich ein rechteckiges Feldsteinportal mit breiter Spitzbogendurchfahrt aus dem 16. Jahrhundert. Der Altaraufsatz ist aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Die Kanzel ist von 1739, hat einen Engelskopf als Pulthalter und ist mit viel Dekor am Schalldeckel versehen. Die Taufe ist in Renaissanceformen und aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Die Westempore und die Sitzplätze sind aus dem 18. Jahrhundert. Die Orgel wurde im Jahr 1856 gebaut und ist eine Lang & Dinse.
Das Denkmal ist den Gefallenen des Ersten Weltkriegs gewidmet. Es ist obeliskförmig und hat oben ein Relief mit einem Kreuz und Lorbeerkranz mit Schleifen. Auf dem Denkmal sind Namen von gefallenen Soldaten eingraviert. In der Mitte steht „Zum Andenken an die Gefallenen im Weltkrieg 1914 - 1918“. Im Jahr 2011 wurde das Denkmal komplett saniert.
Im Jahr 1806 flüchtete die preußische Armee nach der verlorenen Schlacht von Jena und Auerstedt nach Norden. Am 28. Oktober 1806 ergaben sich die Truppen bestehend aus 10.000 Mann den Franzosen in Prenzlau. Nur eine Truppe unter der Führung von Prinz August (ein Neffe von Friedrich II.), bestehend aus ca. 240 Mann, wollte sich nicht ergeben. Deshalb kam es zu einem Kampf der Preußen und Franzosen zwischen Ellingen und Schönwerder, an denen auch der spätere Militärstratege Carl von Clausewitz teilgenommen hat. Sie kämpften bis die Munition der Preußen ausging. Im Jahr 1841 ließ der Landrat des Kreises Prenzlau zur Erinnerung an diesen Kampf ein Granitkreuz errichten. Auf der Vorderseite wurde die Inschrift „Den Kriegern welche unter Führung eines heldenmutigen Prinzen nach tapferer vom Feinde selbst gerühmten Gegenwehr, eines besseren Schicksales würdig, hier erlagen“ eingraviert und auf der Rückseite „Den 8ten Oktober 1806“.
Gedenkkreuz für die gefallenen und bestatteten französischen Dragonern vom 21. Dragonerregiment im Jahre 1806
Heinrich, Dr. Andreas - Ein Zufallsfund und seine Relevanz für die Geschichte des „Patriotenkreuzes“ (pdf)
HerunterladenDurch Schönwerder verläuft die L258 in Richtung Prenzlau über Ellingen (Süd) und Pasewalk über Trebenow und Nechlin (Nord). Die Bundesautobahnen 11 und 20 verlaufen in der Nähe des Dorfes bei Prenzlau bzw. Pasewalk. Im 3 km südlich gelegenen Ellingen gab es noch bis zum 27. Mai 1995 einen Bahnhof mit Zügen in Richtung Strasburg (Uckermark), Fürstenwerder (nur bis zum 30. September 1978) und Prenzlau, der durch die Prenzlauer Kreisbahnen bedient wurde. Heute besitzt Schönwerder 3 Bushaltestellen. Dort fahren Montag bis Freitag Busse der Linien 411 (Prenzlau-Dedelow) und 414 (Prenzlau-Wolfshagen), die beide zusammen einen 2-Stunden-Takt zwischen Prenzlau und Schönwerder ergeben. Mit ca. 15 min. längerer Fahrt und einem Umstieg zur Linie 413 in Bandelow hat man zur HVZ einen Stundentakt zwischen Prenzlau und Schönwerder. Durch den Ort verläuft der Radfernweg Berlin–Usedom und die Windrad-Tour. Der nächste internationale Flughafen Stettin-Goleniów liegt ca. 90 km nordöstlich von Schönwerder.
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